Noch nicht auf Leichte Sprache übersetzt
Saubere Elektroautos sind eine dreckige Lüge
Tesla will die Gigafactory Berlin-Brandenburg verdoppeln. Dazu sollen über 100 ha Wald in einem Trinkwasserschutzgebiet gerodet werden. Es gibt viele gute Günde, sich dem entgegen zu stellen:
weitere Infos
- Die Gigafactory Erweiterung in Bildern – Wirtschafts Woche
- Interview mit Aktivisti – Was ist in Grünheide los?
- Die iL zum Bündnis “Tesla den Hahn abdrehen”
- Argumente des Bündnisses “Tesla den Hahn abdrehen” gegen die Erweiterung
- FAQ des Bündnisses
- Der Wald, um den es geht
- Die Erweiterung – Bebauungsplan Nr. 60 mit Umweltbericht (PDF)
- Die geplante Infrastruktur der Erweiterung
- Genehmigungsbescheid für den Bau der Gigafactory
Wasser – TRINKWASSER VOR PROFITE
Tesla klaut Menschen das Trinkwasser und den Wald. Die Gigafactory verbraucht so viel Wasser wie eine Kleinstadt. In einem Schutzgebiet bedeutet die Gigafactory vor allem eine Giga-Gefährdung des Trinkwassers.
In einer der trockensten Regionen Deutschlands heißt das: Trinkwasserrationierung für Anwohnende und erhöhte Gefahr bei Waldbränden. Hier wird deutlich, wie im Kapitalismus Ressourcen verteilt werden, wenn sie knapp werden: Die Profitinteressen von Milliardären wie Elon Musk und Konzernen wie Tesla werden vor die Interessen von uns allen gestellt. Klar muss sein: Grundwasser ist an erster Stelle unser Trinkwasser!
weitere Infos
- Bündnis “Tesla den Hahn abdrehen” – Tesla und das Wasser
- Die Zine zu Wasserkämpfen – Klimakollektiv
- Zine zu Wasserkämpfen 2.0 – Klimakollektiv
- Was tun?! Podcast zu Wasserknappheit und Aktivismus
- Dissens Podcast zu Grünheide und internationalen Wasserkämpfen
- Telegramchannel – News zu Wasserkämpfen
- Bau einer Autofabrik im Trinkwasserschutzgebiet
- Rationierung von Wasser – 105 Liter pro Tag – tagesschau
- Der NABU zu Wasser in Brandenburg
- Weshalb der NABU gegen den Bau der Gigafactory klagt
- Kein Wasser für Schulen wegen Tesla, aber lieber den Chef des Wasserverbands abwählen – SZ
- Behörde lockert Umweltauflagen – Tesla darf Wassergefährdung selbst einstufen – Heise
- Lackunfall in Wasserschutzgebiet – taz
- Verstöße gegen Bau- und Umweltrecht – rbb
- Alle gemeldeten Umweltvorfälle der Tesla Gigafactory – fragdenStaat
- Auch in Californien ist Tesla die Umwelt egal – apnews
- Die Verbindung zwischen Teslas Abwässern und dem Berliner Trinkwasser
- Tesla: Muss in Berlin künftig das Wasser rationiert werden? – nd
- Dürrephasen in Berlin: Der Kampf ums Trinkwasser – tipBerlin
- Warum der Hauptstadt das Trinkwasser ausgeht – ZDF
- Trockenland – Wem gehört das Wasser? – rbb
- Klimawandel: Grundwasser in Deutschland sinkt – correctiv
- Dürren in Deutschland – Helmholtz Zentrum für Umweltforschung
- Sind die Verteilungskämpfe um Wasser längst gelaufen und keiner hat es mitbekommen? – correctiv
Arbeitsbedingungen – die Menschen sind Tesla egal, uns aber nicht
Elon Musk sind die Arbeiter*innen scheißegal. Der Profit ist Tesla wichtiger als die Gesundheit der Arbeitenden. Überdurchschnittlich viele Arbeitsunfälle und hohe Krankenstände sind Folgen des massiven Produktionsdrucks und des schlechten Arbeitsschutzes. Wir stellen uns gegen die Ausbeutung der Menschen in der Gigafactory. Wir solidarisieren uns mit den Arbeiter*innen in Schweden, die sich mit Streiks der Ausbeutung von Tesla entgegenstellen. Auch die Arbeitenden, die sich hier organisieren und gemeinsam für ihre Rechte zu kämpfen, geben uns Mut.
weitere Infos
- Reihenweise Unfälle in Musks Fabrik – Stern investigativ
- Inside Tesla Deutschland – Musks Profit auf Kosten der Arbeiter – Investigativ Recherche des Sterns
- Podcast: Inside Tesla – stern investigativ
- Brandenburgs Landesregierung im Faktencheck
- Zweifelhafte Methoden, Drohbriefe und Geschenke – Stern
- Tesla-Beschäftigte verlangen bessere Bedingungen – tagesschau
- Für eine faire Betriebswahl – IG Metall
- In Blitz Aktion zur IG Metall bekannt
- Die IG Metall bei Tesla
- Arbeitskampf bei Tesla – Jacobin Magazin
- Arbeitskämpfe bei Tesla in Schweden
Ressourcenraub und koloniale Ausbeutung – für eine Klimagerechte Zukunft
Die Produktion von Elektro-Autos verursacht weltweit Wasserkrisen und soziale Ungerechtigkeiten. In den Batterien von E-Autos sind Rohstoffe wie Kobalt und Lithium verbaut. Kobalt wird zum Beispiel in der Demokratischen Republik Kongo unter katastrophalen Arbeitsbedingungen abgebaut. Durch die Förderung von Lithium verlieren indigene Gemeinden etwa in Chile und Argentinien ihre Wasserzugänge und Lebensräume.
Die Klimakrise ist eine globale Katastrophe. Auf Konzerne wie Tesla, die Menschen und Natur weltweit gefährden und ausbeuten, dürfen wir nicht bauen. Nur gemeinsam können wir für eine klimagerechte Zukunft kämpfen.
Wir sind solidarisch mit den antikolonialen Kämpfen, die die Menschen vor Ort führen!
weitere Infos
- Formando Rutas – ein Bildungsprojekt über den Lithiumabbau in der Atacama-Wüste und den Einsatz von Elektroautos als vermeintliche Lösung für die Klimakrise
- Lithium und Repressionen in Argentinien – rosalux
- Lithium – Argentinien bereitet sich auf die heftigste Plünderung des 21. Jahrhunderts vor
- Lithium in Portugal – Tagesspiegel
- Der Grund für den Umsturz war die Kontrolle über Boliviens Lithium – Weltspiegel
- Tweet “We will coup whoever we want!” – Putsch für Lithium?
- Die Spur des Aluminiums – Tagesspiegel
- Nein zum Lithium – Proteste gegen Verfassungsänderung in Argentinien- iz3w
- Die Schattenseiten der E-Autos – tagesschau
- Kobaltabbau: So schmutzig ist die saubere Elektroauto Zukunft – ZDFinfo Doku
- E Autos brauchen fast acht Mal mehr Aluminium und Nickel als der gesamte Ausbau der Windkraft – PowerShift
- “Unsere Völker werden geopfert für den Profit ausländischer Firmen” – STRG_F
Mobilitätswende – aber sozial-ökologisch
E-Autos sind eine Scheinlösung. Auch E-SUVs von Tesla sind Motor für die Klimakatastrophe. Wir können uns bei der Lösung der Klimakrise nicht auf Unternehmen verlassen, denn Unternehmen geht es immer um Profit. Uns geht es um Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit. Nicht jede*r kann sich ein Auto leisten, dabei ist Mobilität ein Grundbedürfnis, das wir alle haben. Wir setzen uns für eine sozial-ökologische Mobilitätswende ein. Das heißt: der Ausbau von Bus und Bahn anstatt der Förderung von überteuerten Luxusschlitten.
Die Kampagne Wir fahren zusammen ist ein tolles Beispiel wie Beschäftige des Verkehrsbetriebe zusammen mit Menschen der Klimabewegung kämpfen.
weitere Infos
- Mythen und Illusionen über die Elektromobilität und die Transformation der Automobilindustrie – rosalux
- Ein Tesla taugt schwer zum Weltretter – vision mobility
- Vergleich des durchschnittlichen Emissionen einzelner Verkehrsmittel – Umweltbundesamt
- Die Kampagne Wir fahren zusammen
- E-Autos werden vor allem von gutverdienenden Männern gefahren – Statista
Dem Märchen vom Grünen Kapitalismus entgegenstellen
Im Kapitalismus werden die Interessen von Konzernen über die Bedürfnisse von Menschen gestellt werden – das wird auch hier in Grünheide deutlich. Auf Kosten unserer Wassersicherheit, des Klimas und ausgebeuteter Arbeiter*innen hier und im Globalen Süden wird die Autoindustrie grün angestrichen und der reichste Mensch der Welt noch reicher.
Eine soziale und klimagerechte Zukunft ist im Kapitalismus nicht möglich. Kapitalismus basiert auf immer weiterem Wachstum und Ausbeutung von Menschen und Natur. Was wir aber brauchen, ist eine Welt, in der ein gutes Leben für alle Menschen möglich ist.
Gegen einen rechten Milliardär
Elon Musk ist gefährlich. Durch sein riesiges Firmenimperium hat er die Macht, demokratische Prozesse anzugreifen. Musk beutet die Arbeiter*innen bei Tesla aus und verhindert aktiv die Gründung von Gewerkschaften. Seit dem Kauf von Twitter, jetzt X, lässt Musk dort Verschwörungstheorien und rechten Narrativen freien Lauf und befeuert diese selbst. Er hat weitreichende Verbindungen zu Faschisten und ist erklärter Befürworter der AfD.
Wer auf Demos gegen Rechtsdruck und Faschismus demonstriert, muss auch klare Kante gegen Elon Musk zeigen.
weitere Infos
- Tweet “We will coup whoever we want!” – Putsch für Lithium?
- Tweet “Is the german public aware of this?” Wahlwerbung für die AFD
- Tweet “You have said the actual truth” – Antisemistismus die Wahrheit nennen
- Warum der große Tesla-Steuersegen erstmal ausbleiben dürfte – rbb
- Wie deutsche Ministerien Tesla hofieren
- Ist das schon der Klima-Faschismus? – ak
Check this out!
Eine Zusammenstellung der interessantesten Artikel:
- Die Zine zu Wasserkämpfen – Klimakollektiv
- Zine zu Wasserkämpfen 2.0 – Klimakollektiv
- Wahlzeitschrift der Bürger*inneninitiative zur Abstimmung über die Tesla Erweiterung
Für alle ARTE-Doku Bingewatcher*innen – unsere Top Doku Empfehlungen:
- Inside Tesla Deutschland – Musks Profit auf Kosten der Arbeiterg – stern investigativ auf rtl+
- Warum der Hauptstadt das Trinkwasser ausgeht – ZDF frontal
- Formando Rutas – ein Bildungsprojekt über den Lithiumabbau in der Atacama-Wüste und den Einsatz von Elektroautos als vermeintliche Lösung für die Klimakrise
- Was bedeutet Kapitalismus und warum im Kapitalismus die Klimakatastrophe nicht aufgehalten werden kann?
Und hier noch was für alle Podcast-Mäuse:
Wir kämpfen nicht alleine. Hier sind ein paar unserer Verbündeten:
Bündnis – Tesla den Hahn abdrehen
Teil des Bündnisses sind unter anderem die interventionistische Linke, Sand im Getriebe, Wald statt Asphalt, XR, der Verein für Natur und Landschaft Brandenburg, solidarisches Potsdam, LEA, das aap-Berlin und die Wassertafel.
Das Bündnis hat auch einen Telegram-Kanal.
Disrupt Aktionstage
Die antikapitalistische Aktions-Allianz DISRUPT plant vom 08.-12.05.2024 Aktionstage gegen Tesla. Teil der Allianz sind Gruppen wie EndeGelände, die interventionistische Linke und Sand im Getriebe.
Bürger*inneninitiative
Eine parteiunabhängige Bürger*inneninitiative gegen die Gigafactory Grünheide von Einwohner*innen aus Grünheide, Erkner und Umgebung.
Die Wassertafel
Die Wassertafel Berlin-Brandenburg setzt sich seit Jahrzehnten für den Schutz des Grundwassers ein. Das Berliner pendant ist der Berliner Wassertisch.